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Pennekamp ,
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Pennekamp.mdt@t-online.de
____________________________________________________________
Das
Kinder - Repertorium ist das bisher einzige diesen Umfanges
und hat sich inzwischen als
Standard Repertorium für
die Kinderheilkunde durchgesetzt (1. Aufl. 1997 -- 5. Aufl. 2010)
.
Es basiert im wesentlichen auf den Klassikern der
Kindertherapie wie Hartmann (1852), Altschul (1863), Fisher
(1895), Raue (1906) Borland (1948) und Voegeli (1981) sowie den
Schriften von Hahnemann, Jahr, Bönninghausen, Hering, Allen,
Lippe, Boger, u. Vakil.
Der Anteil des Repertoriums allein
umfasst auf 553 Seiten 8641 Symptome, die neben den allgemeinen
auch
26 Symptome über kindliches Spielen, etliche Symptome
des Jugendalters sowie viele klinische Zeichen & Symptome
umfassen. Der Schwerpunkt der Quellenauswahl liegt eindeutig bei
den bewährten Klassikern.
So befindet sich in der
Einleitung auch ein Kapitel über die Repertorisationsmethode nach
Bönninghausen, modifiziert nach Boger.
Die Kapitel über
die "Hering'schen Regeln" sowie über die
Differenzierung von Zeichen und Symptomen zeigen klar die
Schwachstellen der heute "modernen" homöopathischen
Schulen auf.
Das Repertorium wird ergänzt durch 189
zeitgemässe therapeutische und pädagogische Hinweise, u.
a.:
Koliken, Impfungen, Cortison Schäden, Neurodermitis,
Hyperkinetisches Syndrom, Allergien, Schlafstörungen,
Fernsehfolgen, Infektionserkrankungen, allgem. Infektionslehre,
Drogensucht (speziell Haschisch), Lese - Rechtschreib - Schwäche,
Mongolismus, Turner Syndrom, chemische Intoxikationen sowie
Korrelationen von Miasma und Zeitgeschehen. In den von ihm als
notwendig empfundenen pädagogischen Aussagen bezieht sich der
Autor auf Hahnemanns Organon, § 81 Anm. (".. abweichende
Erziehung ... der Jugend .."), wie er auch an vielen anderen
Stellen immer wieder auf das Organon hinweist. Eine 27 -
seitige Aufstellung von Beziehungen von 193 Arzneimitteln
untereinander mit differenzierenden Hinweisen und in der Praxis
bewährten Mittelfolgen rundet das Werk ab.
Der Autor ist bekannt als Herausgeber der Neuauflage des Boericke
Repertoriums, der Arzneimittellehre von Popowa sowie als Autor des
Psychiatrie Leitfaden (660 S. incl. eines praktischen
Repertoriums, 2007). Seine knapp 10-jährige Erfahrung als Lehrer
für verhaltensgestörte Kinder und seine 30-jährige
homöopathische Erfahrung spiegeln sich in diesem Buche wieder.
Dabei bezieht er eindeutig Stellung gegen moderne,
psychologisierende Richtungen der Homöopathie, "... die
Nichtigkeit übersinnlicher
Ergrübelungen kennend, die sich
in der Erfahrung nicht nachweisen lassen ..." (Organon §
6).
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Modifizierte
Software Version, siehe unter REP-Synopsis
ebdenda:
Bönninghausen Repertorisationsprogramm
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(Textbeispiele
Beginn)
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Kinder
- Repertorium, TEXT BEISPIELE: (Weitere
Textbeispiele: oben auf Buch-Nachträge klicken)
Therapeutische
Hinweise
(In der 5. Auflage wurden vor allem Hinweise auf Medikamente, die
nicht mehr im Handel sind, durch aktuelle ersetzt. Manche
Hinweise sind neu.
Vorbemerkung
zu den therapeutischen Hinweisen.
Die
jetzt folgenden therapeutischen Hinweise enthalten, wo es mir im
Sinne des Organons, u. a. § 81, Anmerkung, nötig erschien, auch
pädagogische solche (bereits zitiert in der Einleitung "..
abweichende Erziehung ... der Jugend ..").
Hahnemann
spricht im einleitenden Teil der chronischen Krankheiten
( I., S.
139 f, Psora) von den psychischen Belastungen als Hindernis der
Heilung: "Sind aber des Kranken Verhältnisse hierin nicht zu
bessern, hat er nicht soviel Philosophie, Religion und Herrschaft
über sich selbst, alle Leiden und Schicksale ... geduldig und
gelassen zu ertragen ...", so sei auch durch die
meisterhafteste Kur nichts auszurichten.
Philosophie,
Religion und Selbstbeherrschung sind aber nicht angeboren, sondern
Ergebnis von Erziehung.
In
diesem Sinne ist eine aufgeklärte Pädagogik unverzichtbar.
Viele
meiner Hinweise, Aussagen und Denkanstösse werden bei
Homöopathen, die sich selbst für besonders klassisch halten, als
unangebracht oder, weil sozialpolitisch anstössig, als unzulässig
betrachtet werden. Daher habe ich mich der Mühe unterzogen, auch
an solchen Stellen auf die entsprechenden Paragraphen des Organon
zu verweisen, wohl ahnend, dass solches Tun wahrscheinlich genauso
wenig nützt, wie einem Alkoholiker einen farbigen Grossbildabzug
seiner eigenen, endoskopisch photographierten Leber zwecks
Ermahnung als Poster ins Wohnzimmer zu hängen.
Ferner
wissen wir alle, wie zornig Hahnemann seinerzeit über den
Dogmatismus schulmedizinischer Lehrmeinung werden konnte.
Nun, die Zeiten haben sich nicht gebessert. Humanistische Bildung
ist heute zur fast exotischen Seltenheit geworden, und jeder, die
Medizinbürokraten insbesondere nicht ausgenommen, ist so dumm wie
er kann. Zorn ist sicherlich nicht die einzig mögliche
Reaktion auf unsere Zustände - Verstand und Bildung gemahnen
einen an den klassischen Stoizismus - und vielleicht auch an das
Prinzip der Hoffnung, wenn jeder auf seinem Gebiet mit Fleiss und
Beharrlichkeit so viel tut, wie es ihm möglich ist.
Die
therapeutischen Hinweise entstammen vor allem persönlicher
Erfahrung sowie der meiner praxiserfahrenen Kollegen. Sie sind oft
nur im Telegrammstil wiedergegeben und umfassen nicht alle
denkbaren Gebiete, um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen.
Es sind auch
allgemeine Therapierichtungen mit berücksichtigt,
wobei ich mich innerhalb bester Tradition der direkten Schüler
Hahnemanns wie Altschul und Lutze bewege. Sie können in jenen
besonderen Fällen Denkanstösse geben, in denen die alleinige
homöopathische Therapie auf Hindernisse stösst, die wesentlich
durch homöopathiefremde Gründe bedingt sind, wie forensische
Beschränkungen, Ungeduld der Eltern, verdorbene Fälle,
schulmedizinische Vorbehandlungen, Folgen von Impfungen oder
Intoxikationen mit Amalgam aus Zahnfüllungen oder chemischen
Produkten resp. Umweltbelastungen etc.
Im
übrigen sei noch mein verstorbener Freund und Lehrer, Kurt
Kamma, zitiert:
"Letzlich
sterben bei uns mehr Menschen an den Folgen
ihrer Dummheit
als an ihrer Krankheit."
GEIST
und GEMÜT
ALKOHOLISMUS
bei Kinder und Jugendlichen
Die
Fakten: Nach Erhebungen des Institutes für Alkoholerkrankungen an
derUniversität Witten / Herdecke (Information unter Tel.:
02302-926399) gab es 1996 1/2 Millionen alkoholabhängige Kinder
und Jugendliche in Fastgrossdeutschland (BRD + DDR). Hinzu kommen
noch rund 900 000 alkohol - gefährdete Kinder und Jugendliche
(die entsprechenden Zahlen für haschischsüchtige Jugendliche
liegen ca. 1,6 mal so hoch). Eine zwar nicht den forschenden
Psychotherapeuten oder den besserwisserischen Sozialarbeiter
befriedigende, aber für den praktisch denkenden Homöopathen
nützliche Einteilung, die auch auf illegale Drogen angewendet
werden kann, ist folgende:
1.)
gehemmte junge Menschen.
Sie
glauben, mit Alk. gehe alles besser: die Angst vor
prüfungsähnlichen Situationen, oder ein Mädchen (einen Jungen)
anzusprechen, die nörgelnden Erwachsenen zu ertragen etc. Als
wichtige Mittel seien hier nur
GELSEMIUM,
Lycopodium, Medorrhinum &
Natrium-mur.
genannt.
2.)
Charakterschwache oder konformistische junge Menschen.
Sie
"müssen" einfach mitmachen, aus Angst, nicht "in"
zu sein, oder aus dem Mangel an Fähigkeit, ihre Umgebung aktiv
nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. (Stichwort: dialektische
Funktion der Anpassung). In diese Sparte fallen auch ein Teil der
dummen Menschen, die sich ihres Verstandes nicht ohne fremde
Anleitung bedienen können. Als wichtige Mittel seien hierfür
genannt:
LYCOPODIUM,
Pulsatilla, Thuja & MERCUR.
3.)
Partiell schwache junge Menschen.
Bei
ihnen ist ein (oder ein komplexeres) Organsystem schon von der
Anlage her schwach entwickelt. Dazu gehören beispielsweise die
Magenschwächlinge, die mit einem Schnäpschen das elende
Schwächegefühl in der Magengegend bekämpfen wollen
(Pulsatilla), oder die Nervenschwachen, die Lärmbelastung
und Stress nur mit Alkohol glauben ertragen zu können (Asarum
europ.), und die zahlenmässig nicht geringe Gruppe der
Frustrationsintoleranten, die als Säuglinge schon Probleme
hatten, teils, weil sie die Muttermilch nicht vertrugen, teils,
weil ihre Mütter, aus welch vordergründig - dümmlichen Gründen
auch immer, sie nicht hinreichend gestillt haben, und denen u. a.
mit Aehtusa geholfen werden könnte ( wenn sie nicht schon an der
Heroin Nadel und damit zu tief im Sumpf hängen).
4.)
Erblich belastete junge Menschen.
In
dieser recht zahlrechen und uneinheitlichen Gruppe findet man
nicht nur die Opfer von erblichem Alkoholismus (siehe
entsprechende Rubrik), sondern auch die tuberkulinisch,
syphilitisch oder
carcinomatös
belasteten Menschen. Einige wichtige Mittel seien genannt:
Absinthium,
Aethusa, Mercur, Opium, Sulphur, Tuberculin, Syphilinum &
Carcinosin.
Kinder
von Alkoholikern, die von Geburt an reizbar sind, benötigen oft:
Lycopodium,
Platin, Sepia oder Staphisagria.
5.)
Verzweifelte junge Menschen.
Die
Angehörigen dieser Gruppe weisen häufig Merkmale von reaktiver
Depression auf, oder es sind solche, deren Lebenskraft generell
schwach ist, oder die aus ethnischen, religiösen oder anderen
sozialen Gründen zum Aufgeben gezwungen wurden. Wenn in dieser
Gruppe überhaupt eine homöopathische Therapie möglich sein
sollte, würde man allenfalls bei den reaktiv Depressiven (z. B.
Lehrstellen Verlust in einem strukturschwachen Gebiet) an
Nux-vomica
oder Psorinum denken können.
Grundsätzlich
ist es für den Homöopathen notwendig, nach den Ursachen zu
forschen. Wenn jedoch die Befragung beginnt mit: "Aus welchen
Gründen trinkst Du denn?", dann wird man in den meisten
Fällen nichts Erhellendes erfahren, ausser bei den wenigen
Intelligenteren, die - vielleicht Tuberkuliniker? - blitzschnell
erahnen, worauf der Therapeut hinaus will, respektive, was ihn
rühren könnte, und dann eine entsprechend Mitgefühl
erheischende Geschichte auftischen. Zweckmässiger ist es allemal,
im Laufe der Fallaufnahme ohne direkten Bezug zum Thema Alkohol
(oder Drogen) die möglichen Ursachenkomplexe zu eruieren.
Ansonsten kann auf die einschlägige Lieratur verwiesen werden,
wie, wenn auch mit Vorbehalten, J. P. Gallavardin, Die
homöopathische Beeinflussung von Charakter, Trunksucht &
Sexualtrieb, Heidelberg 1978
Nicht
zu unterschätzen ist in der adjuvanten Therapie (Entzug sowohl d.
Alkohols als auch anderer stoffgebundene Drogen) die
orthomolekulare Therapie. Dabei ist jedoch wichtig, auch die
Spurenelemente in massiven Dosen, z. B. Ultima Ratio Amp. zu
infundieren, nebst z. B. Zentramin (Bastian) oder Inzelloval
(Köhler) und Pankreasmitteln wie Okoubaka Inj.. Zur Sedierung
haben sich neben Avena sat. auch Zink Präparate bewährt, wie z.
B. Zincum bromatum, beide in Tiefstpotenzen.
ANGST
nachts, Kind will ins Bett der Eltern
Auch
Eltern haben Rechte, z. B. das auf möglichst ungestörte
Nachtruhe. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Kind
Schwierigkeiten hat, allein in seinem eigenen Zimmer zu schlafen,
auch ohne akut krank zu sein - sei es aus Angst, sei es in
belastenden Situationen, welche zu Alpträumen führen, oder auch
in regressiven Phasen. Dann tun die Eltern gut daran, dem Kind
eine bestimmte Nähe zu ermöglichen, z. B., indem sie an die
Seite ihres eigenen Bettes eine kleine Matratze incl. Wolldecke
deponieren, sodass das Kind, wenn es nachts aufwacht und die Nähe
der Eltern wünscht, ins elterliche Schlafzimmer kommen kann und
auf erwähnter, nicht notwendigerweise sehr bequemen Matratze in
buchstäblicher Reichweite der Eltern liegen kann.
ANGST
neuen Situationen vor (Anticipation, Schulanfang)
arg-n.
Angst v. neuen Situationen mit Durchfall - Regression zum Baby
Bar-c.
Angst v. neuen Situationen & unbekannten Menschen, sich
verstecken
Calc.
Angst wegen langsamer Anpassung
calc-s.
Angst vor unbekannter Umgebung
Lyc.
Angst sich zu blamieren, Kind will seinen Status nicht verlieren
nat-c.
Angst mit Verschlossenheit
phos.
Angst mit Aufregung, Befürchtung, ob sie dem Lehrer wohl gefällt
Tub.
ähnlich Phos. Sorge um das "gut ankommen bei anderen"
ANGST
Schule ( vor Klassenarbeit etc.)
arg-n.
kann schon Tage vorher nicht lernen und kommt wegen Durchfalls
nicht
mehr von d.
Toilette weg. Dos.: D 12, immer wenn Angst kommt, wiederh.
bar-c.
Angst, weil die anderen Kinder grösser und stärker sind
calc.
Angst, dass d. Kräfte versagen, die anderen es merken & ihn
hänseln
calc-p.
Angst, dass er nicht folgen kann o. sonstwie überfordert wird
gels.
Weiche Knie, kurz vor d. Arbeit feuchte Hände, zittrig
stroph-h.
vor Reden, Referaten oder Theateraufführung. Dos. - D 12, 1 Gabe
kurz vor der
"Stunde d. Wahrheit"
Vergleiche
auch mit Konzentration und Examen, S. 612
ANGST
vor Wasser, Hydrophobie
MED.
Angst vor grossen Wassermassen, wie Meer o. grossem See,
Angst wird
mit zunehmende
Alter immer stärker.
Stram.
Angst vor fliessendem Wasser o. wenn W. über den Kopf gegossen
wird
calc.
ist auch allgemein ängstlich
cann-i.
Angst, er könnte ertrinken
ARBEITSLOSIGKEIT
Dass
Arbeitslosigkeit resp. Ausbildungsplatzmangel für die junge
Generation besonders schlimm sei, gehört zu den allgemeinen
sprachlichen Absonderungen der Politiker. Dem Homöopathen
begegnen die Folgen der Arbeitslosigkeit als gesundheitliche
Störungen auf der seelisch geistigen Ebene wie auch auf der
körperlichen. Stichworte: Null Bock oder No Future Haltung,
Depression, Drogen- oder Alkoholsucht, Kriminalität und
Moralmangel, Fehlentwicklung des Bewegungs- und Halteapparates,
allgemeine Infektabwehrschwäche etc.
In
den 30-er Jahren, als die Arbeitslosensituation ähnlich schlimm
war, wurde von einer Wiener Gruppe von Wissenschaftlern eine bis
heute wegweisende Studie vorgenommen (Marie Jahoda, P.
Lazarsfeld & H. Zeisel, Die Arbeitslosen von Marienthal,
Leipzig 1933 - später Edition Suhrkamp 769). Die Autoren
untersuchten die ökonomischen, sozialen und psychischen
Auswirkungen der Arbeitslosigkeit in einem kleinen Fabrikdorf bei
Wien. Unter anderem befragten sie auch die Kinder, z. B. nach
ihren Weihnachtswünschen und nach ihren Berufswünschen. Diese
beiden Fragen könnten, in der hoöopathischen Anamnese gestellt,
auch in der heutigen Zeit wertvolle Hinweise auf den
Erlebnishintergrund seelisch - geistiger Symptome geben. So führt
die wachsende Diskrepanz zwischen Wunsch und Wunscherfüllung zur
steigenden Irrationalität von Wünschen, zur Planlosigkeit, dann
zur Undifferenziertheit von Wunschvorstellungen und schlussendlich
zur Apathie (im Repertorium: Verlangt nichts). Die Autoren
entdeckten auch die veränderten Einstellungen zur Zeit: sie
beginnt zu langsam zu vergehen, und Planlosigkeit entwickelt sich
aus dieser Zeitdehnung. Die Parallelen zu Drogenfolgen
stechen ins Auge. Freizeit wird als tragisches Geschenk empfunden.
Kultur - Angebote, wie kostenlose Leihbüchereien oder
Theatergruppen werden weniger genutzt. Man hat zwar genug
"Zeit, aber man hat den Kopf nicht danach", so hat ein
junger Mann formuliert. Bei länger bestehender Arbeitslosigkeit
konnten auf der seelisch geistigen Ebene folgende Phasen
beobachtet werden:
1.)
Ungebrochenheit (man lässt sich nicht unterkriegen und sucht sich
neue Aktivitäten)
2.)
Resignation (Verlust der Hoffnung, aber häusliche Ordnung wird
aufrecht erhalten, Gelegenheitsarbeiten werden angenommen)
3.)
Verzweiflung (Depression, Aktivitätsverlust, formale Ordnung wird
nur noch mit Mühe aufrecht erhalten)
4.)
Apathie (Energielosigkeit, Indolenz, Ordnungs- und Planlosigkeit,
Verwahrlosung, Alkoholismus und Irrationalität)
Auf
der körperlichen Ebene fiel auf, dass die Kinder zunächst
gesunder, d. h. auch, weniger infektanfällig waren (vermehrte
Zeit der Eltern für Zuwendung und Pflege, weniger ungesunde
Ernährung wie Zuckerwerk etc. Danach kehrt sich der
Gesundheitszustand allerdings in zu erwartender Weise um
(zunehmende Infekte und mangelnde bis fehlende
Gesundheitsfürsorge, Entwicklung chronischer Krankheiten. Die
Kenntnis dieser gesetzmässig ablaufenden Phasen vermögen den
Homöopathen davor zu bewahren, einzelne seelisch geistige
Symptome zu hoch zu bewerten, sind sie doch keineswegs für den
Zustand sonderlich im Sinne des Paragraphen 153 Org.
AUTISMUS
Nach
neueren amerikanischen Forschungen, die auch in Israel bestätigt
wurden, geht Autismus fast immer mit einer Allergie einher. Dabei
spielen Impfungen, besonders solche gegen Keuchhusten, mal wieder
eine traurig herausragende Rolle. Die allergische Reaktion spielt
sich vor allem im Nervensystem ab, und zwar im Sinne einer
Entmyelinisierung resp. einer Encephalitis. Intestinale Allergien
können begleitend vorkommen, besonders gegen Zucker, (Kuh) Milch
und Weizen. Da die Symptomerhebung beim autistischen Kinde
schwierig ist, wird die Mittelwahl durch Forschen nach
Nahrungsmittel Unverträglichkeiten eventuell erleichtert. Als
erfreulich hilfreich hat sich die Gabe von Magnesiumorotat oder
Magnesiumaspartat plus Vitamin B 6 im Sinne der orthomolekularen
Therapie sowie Tryptophan D 6 - 18 ( alle 1 - 5 T.)
erwiesen.
BEHINDERTES
KIND - Mittel für Eltern
Das
behinderte Kind hat - zumindest im Kleinkindalter - in der Regel
kein ausgeprägtes Bewustsein von seiner Behinderung. Für die
Eltern jedoch ist diese Situation schwer erträglich:
sie müssen sich innerlich auf den schweren Weg der
Akzeptanz machen und Mechanismen der Verneinung, Verleugnung und
Verkehrung ins Gegenteil überwinden. Folgende Mittel können
hilfreich sein, um die benötigte Ichstärke zu entwickeln:
caust.
Ign. Nat-m. ph-ac.
DROGENSUCHT
Cannabis indica (Haschisch, Marihuana)
Um
es vorweg zu sagen: Cannabis Konsumenten sind an der Grenze der
homöopathischen Behandelbarkeit. Viele Homöopathen lehnen ihre
Behandlung konsequent ab und ersparen sich dadurch viel Ärger und
Misserfolg - sie sind es einfach leid, gegen das
endlose Lamentieren (u. a. Cann-i) von der angeblichen
Unschädlichkeit ("wenigstens relativ gesehen zum Alkohol")
zu argumentieren. Untersuchungen aus 1994 & 95 haben ergeben,
dass die Verstoffwechselung von Cannabis mindestens 10 x so lange
dauert wie die von Opium oder Heroin. Aus "wissenschaftlich
reproduzierbaren" und statistisch - methodologischen Gründen
wurden nur solche Probanden ausgesucht, die vorher keinen
"Genuss" der untersuchten Drogen gehabt hatten.
Von dem Bemühen um eine saubere Untersuchung, welches
anzuerkennen ist, abgesehen, würden die Ergebnisse bei den real
existierenden Drogenabhängigen durch den kummulativen Effekt
(ähnlich wie bei Digitalis) wohl für Cannabis noch schlechter
ausfallen. Frühere Untersuchungen aus dem Beginn der 80-er Jahre
an amerikanischen Strafgefangenen ergaben, dass sich in den
Synapsen und auf den Andockflächen der Spermien
elektronenmikroskopisch sichtbar eine schwarze
(d.
h. optisch dichtere) Schicht gebildet hatte, die sich erst im
Verlauf von Monaten der Cannabis - Karenz abbaute. (Man erinnere
sich an die Kondensatorfunktion, in die neben Fläche und Abstand
der Platten auch eine Dielektrizitätskonstante eingeht.)
Was
passiert nun physiologisch gesehen beim Cannabis Konsumenten?
Jeder Nervenreiz gelangt vom Wahrnehmungsorgan über definierte
Nervenleitungen zu einem bestimmten Hirnareal, um dort ausgewertet
zu werden. Diese Aperzeption kann vom Neugeborenen noch nicht
geleistet werden, da selbiges noch vorwiegend koinaesthetisch
(d.h.
ganzheitlich mit dem Bauch als Universal - Organ) wahrnimmt.
Rudimente dieser Wahrnehmungsart finden sich bei vielen
Erwachsenen, zumindest, wenn sie erkranken oder eine
unterschwellige Störung der Lebenskraft erleiden (unterschwellig
auch im Sinne von unten im Bauch). Allmählich setzt beim Säugling
mit dem "Durchschalten" der Nervenleitungen zum Gehirn
die uns geläufige Wahrnehmungsform ein. Diesen Vorgang heisst man
Konditionierung.
M.
v. Senden hat das am Beispiel blind geborener und im
Pubertätsalter operierten Menschen sehr eindrucksvoll dargestellt
(in R. Spitz, vom Säugling zum Kleinkind). Die frisch operierten
Patienten freuten sich nicht etwa über die neu erworbene
Sehfähigkeit, sondern ordneten den neuen Wahrnehmungsreiz
vorwiegend dem Geruchssinn zu, also nicht "Oh, ich kann
sehen, wie wunderbar!", sondern: "Was riecht denn hier
so komisch?"
Beim
Cannabis Gebrauch (ähnliches gilt für andere haluzinogene Drogen
wie Mescalin oder LSD) wird die Konditionierung temporär
aufgehoben. Wahrnehmungsreize gelangen chaotisch, d. h. auf nicht
geordneten Bahnen auf irgendwelche Hirnareale, so dass z. B. die
Drucksensation eines harten Stuhles von den Sitzbeinhöckern auf
dem Sehfeld des Gehirns landet und dort als Farbsensation
empfunden wird. Aber nicht nur unsere fünf Sinne werden so
durcheinander gebracht, sondern auch unser schwer beschreibbarer
Sinn für die Ich - Identität. Daher erklären sich auch zwanglos
Cannabis - Symptome wie "Wahnidee, hält sich für eine
eiserne Lokomotive" etc. Bemerkenswert ist auch noch die
Verwirrung des Zeitsinnes (Wahnidee, Zeit vergeht zu langsam: u.
a. CANN-I)
Abhängig
von der individuellen Empfindlichkeit, der Abusus Dauer, der
Frequenz und der Dosis kippt die Konditionierung nach
durchschnittlich 20 Minuten wieder in die Normalsituation zurück
- aber NIE 100 %-ig ! Nun setzt wieder das quälende
Lamentieren ("Diskutieren") der Süchtigen ein, die um
eine Minute oder zehntel % feilschen wollen: sinnlos (Fehler in
Raum und Zeit, u. a. Cann-i), da die Anzahl der Nervenzellen
endlich ist und Gehirnzellen sich nicht regenerieren - es muss
also nach dem Gesetz vom Umschlag einer Quantität in eine neue
Qualität irgendwann zu ernsthaften geistigen Störungen kommen,
erfahrungsgemäss nach ca. 20 Jahren (ähnliche Zeiten gelten für
die berüchtigte Phenacetin - Niere. Damalige Warnungen von
Heilpraktikern und Naturärzten wurden nicht nur ignoriert,
sondern auch als verleumderisch und pharmaziefeindlich
gebranntmarkt). Diese Störungen finden sich vornehmlich im
Bereich von Geist und Gemüt im Sinne fortschreitenden Verlustes
der Ich - Identität und der natürlichen Selbstsicherheit, die
auch affektiven Belastungen standhält (daher auch der affirmative
Spruch "alles unter Kontrolle"). Die beschworene
Kontrolle schwindet aber immer mehr und führt zur Flucht (sowohl
äusserlich aus anstrengendem sozialen Kontext als auch innerlich
mit Hinwendung zu einer Traumwelt oder "zweiten Realität".
Die letzte Diagnose lautet oft "drogeninduzierte
Schizophrenie". Hätte jener Lübecker Richter, der 1992 in
einem wichtigen Urteil jedem Bürger ein Recht auf (Haschisch)
Rausch zugestehen zu müssen glaubte, auch nur 1/4 Jahr in einer
psychiatrischen Klinik ein Praktikum als Pfleger gemacht, dann
hätten die psychiatrischen Aspekte des Haschischsuchtproblems
nicht eine solche Vernachlässigung, auch in der anschliessenden
öffentlichen Diskussion, erfahren. Dass oder ob Alkoholismus
schlimmer sei, steht hier nicht zur Debatte. Die Kosten, auch die
für die Spätfolgen, wie psychiatrische Unterbringung in
Anstalten, sind wohl nicht sehr unterschiedlich. Alkoholsucht ist
sicher schlimm - nur anders schlimm. Noch schlimmer sind aber
ungebildete bis dumme Lehrer, die ihren Schülern (vielleicht auch
aus eigener Betroffenheit) die wahre Natur der Droge Haschisch
verschleiern. Aber Platons Bemerkungen über die Aufgaben der
Pädagogen zu lesen ist ja auch anstrengend und unbeliebt, worauf
schon Theodor W. Adorno in seiner bemerkenswerten Schrift
"Philosophie und Lehrer" hinwies. (Lehrer ohne
humanistische Bildung könnten vielleicht statt dessen Aldous
Huxley's Roman "Schöne Neue Welt" lesen.)
Wichtige
Mittel für die eigentliche DROGENSUCHT nach Haschisch, LSD o. ä.
sind:
Anac.
bufo. calc-p. Med. phos. puls. SEC. Tub.
Die
wichtigsten Mittel für die FOLGEN: Wahrnehmungsstörungen
und Desintegration sind:
anac. anh.
calc-p. cann-i. hyos. LAC-C. Lach. ph-ac. plat. sec. Stram.
sulph. Thuj.
Borderliner, drogeninduzierter:
alum. anac. cann-i. hyos. plat. verat.
Vergleiche
auch die Anmerkungen zum Alkoholismus, S. 600.
Siehe
auch Einleitung, S. 27 sowie Repertoriumsrubriken, S. 56
(ausgeflippt), 65, 141.
..... etc. .....
etc. .....
(Seite
605)
..... etc. ..... etc. .....
(Textbeispiele Ende)
............................................................................................................................
INDEX
der therapeutischen Hinweise und der Einleitung
INDEX
der therapeutischen Hinweise und der Einleitung
ABMAGERUNG,
Marasmus, Muselmann Syndrom bei, 672
ACHT - Monats - Kolik,
634
Adorno, T. W., 13, 603, 613
ADS ( = Attention
Deficiency Syndrome), 33, 607, 608, 695
AFFEKTIONEN der Haut
- Differenzierung von Ant-c. und Psor., 662
AKNE,
644, 662, 663, 667, 670
AKNE in der Pubertät,
662
ALKOHOLISMUS bei Kinder und Jugendlichen, 598
Allende,
S.., 639
Allergie Test in Eigenleistung, 673, 702
Allergien
- Anthistaminica Alternativen, 648
ALLERGIEN oder
Unverträglichkeit Lebensmittel, Schwermetalle, 673
Allergie
Test, 673
ALLERGIEN - Umweltvergiftung, 675
AMALGAM
Intoxikation, schlimme Vergiftung, Klinisches Handeln,
676
ANALBEREICH Ausschlag, 634
Angeborene
Herzkrankheiten, 655
ANGINA tonsillaris mit Eiterbildung,
630
ANGST nachts, Kind will ins Bett der Eltern, 599
ANGST
neuen Situationen vor (Anticipation, Schulanfang), 599
ANGST
Schule ( vor Klassenarbeit etc.), 600
ANGST vor Wasser,
Hydrophobie, 600
ANTIBIOTICA Folgen bei
Infektionskrankheiten, 679
ANTIDOT gegen schädliche
Wirkungen von Sulphur, 679
ARBEITSLOSIGKEIT (psychische
Folgen), 600
ARZNEIMITTELFOLGEN bei chronischen Erkrankungen,
679
Asthma - Halbbad, 647
ASTHMA akut - Vorgehen im
Anfall, 646
ASTHMA allgemein, 648
ATEMWEGE KRUPP
(Croup), 649
Aufmerksamkeitsstörung und Schwäche in
Naturwissenschaften, 33
AUFRUHR - ABC - Mittel fürs Kind,
680
ÄUSSERE Anwendungen (Applikationen) von Kälte oder
Wärme, 673
AUTISMUS, 601
Basalmembran,
657
BEGLEITSYMPTOME (Concomitants), 19, 20
BEHINDERTES
KIND - Mittel für Eltern, 601
Biphenyl Intoxikation,
684
BLOCKADEN bei Behandlung chron. Krankheiten, "
Reaktionsmangel", 680
blue baby, 651
Boger, 19, 20,
22, 23, 40
Bönninghausen, 11, 19, 22, 23, 40, 41, 618, 646,
649, 676
BORRELIOSE, 617
BRONCHITIS, 650
BRONCHITIS
infolge von Erkältung, 650
BRONCHITIS spastica - unklar oder
durch Cortison verdorben, 650
CANDIDA albicans
Infektionen, biologische Therapie, 681
CHEMISCHE
Intoxikation, Vergiftung - Drainagemittel allgemein, 683
Chlor
(Intoxikation wie in Bhopal), 684
chlorierte Benzole
Intoxikation, 684
CHOREA als hyperkinetisches, rheumatisch
assoziiertes Syndrom, 617
Charite´, 662
chronische
Masern, 696
COLON IRRITABILE, Reizkolon, 635
Cortison,
650, 652, 653, 663, 664, 666, 688
CREDÉ - Prophylaxe gegen
Gonoblennorrhoea neonatorem, 621
CRP Test, 620, 688,
698
CROUP, Pseudocroup, "Bräune", Diphtherie
Bönninghausen's Verfahren, 649
CYANOSE Neugeborener,
asphyxia neonatorum, blue baby, 651
Dichlorbenzol
Intoxikation, 684
Dioxin Intoxikation, 683
DIPHTHERIE,
649, 652
DMPS - DMSA - Entgiftung mit, wg.
Amalgam, 677 f
DRAINAGEMITTEL vor Tub. zu geben
(Tuberkulinisches Miasma), 685
DREI - MONATS - Kolik,
635
Drogen, 13, 26, 27, 598, 602
DROGENSUCHT, 604
ff
DURCHFALL, 635
DURSTLOSIGKEIT, 632
EMPFINDLICHKEIT
gegen Kritik, 604
Encephalitis, 601, 621, 665
Enderlein,
690
ENURESIS nocturna, Bettnässen, 638
EPIGLOTTITIS,
653
EPILEPSIE, 618
Erasmus von Rotterdamm, 33
ERBRECHEN,
632
EUGENISCHE Kur, 639
FERNSEHEN, 604,
686
FETTSUCHT, Adipositas, 686
FIEBER - Differenzierung
der Arzneien, 659
FIEBERKRÄMPFE, 660
FISCHVERGIFTUNG,
auch Lebensmittelvergiftung allgemein, 701
Fluor Präparate,
Karies der Zähne, 628
Formaldehyd Intoxikation, 684
Freud,
20, 613, 638
GAUMEN - LIPPEN - SPALTE (kongenitale
Hasenscharte), 628
Gedächtnis, 33
GELBSUCHT
Neugeborener (Ikterus neonatorum), 686
Gelenk Beschwerden &
VERSCHLEIMUNG, Katarrhe im Wechsel mit , 654
GESTILLTES Kind
wächst nicht - Mutter braucht, 686
GLUTENHALTIGE Speisen,
Allergie gegen (Zöliakie, Sprue), 701
Graf,
703
Goethe, 41, 613, 618, 629
GRIPPALER Infekt -
Sonderformen Grippe, 623
GROSSELTERN verwöhnen und verziehen
ihre Enkel, 605
HAEMATURIE als Frühsymptom von
Ernährungsstörungen wie Skorbut, 638
Hahnemann, 13,
30, 32, 38 ff, 42, 597, 618, 616, 626, 646, 651, 661, 671 f,
675 ff, 680, 689, 692
Hasenscharte, 628
HASCHISCH -
Mechanismen & Folgen der Sucht, 602 ff
HAUTAUSSCHLÄGE
chronische (Psoriasis, Neurodermitis), Aufbaumittel,
663
HEBEPHRENIE, 606
Hegel, 28, 30,
618
HELMINTHIASIS Zusatztherapie bei Oxyguren, 636
Hering,
11, 37, 38, 40, 41, 661, 688
Hering´sche Gesetz, 37
HERPES
zoster Schmerz, 664
HERTER´sche Krankheit, 637
HLA Test
Profil, 674
HODGKIN, maligne Lymphome, 687
HOMÖOPATHISCHE
Begleitung von Schwangerschaft, Entbindung, 641 ff
Humanistische
Bildung, 30, 31, 32, 577, 603, 609, 626, 688
HUSTEN
KEUCHHUSTEN epidemisch - Prophylaxe, 651
HYDROCEPHALUS
chronisch mit epileptiformen Krämpfen, 619
HYDROCEPHALUS
Neugeborener, akut, 618
HYPERAKTIVITÄT und
Methylphenidat ( RITALIN (R) ), 608
HYPERAKTIVITÄT,
Sonderform en des hyperkinetischen Syndroms, 607
HYPERKINETISCHES
KIND durch Geburtsschäden, 687
HYSTERIE, 609
IATROGENE
SCHÄDEN, 624, 688
Impfen und Folgen von Impfungen, 27, 601,
607, 612, 620, 623, 630, 643, 648, 657, 661 f,
Impfen und
Folgen von Impfungen [Fortsetzung], 662, 671, 688 f, 692 f, 694,
698, 702
IMPFUNG - präventive Massnahmen, wenn selbige
erfolgen "muss", 688
industriellen Chemikalien
allgemeine Intoxikation, 684
INFEKTIONSKRANKHEITEN -
allgemeine Überlegungen, 688 ff
INFEKTIONSKRANKHEITEN -
Folgen von mit Antibiotica unterdr., 679, 691
INSEKTENSTICHE
mit neurologischen Komplikationen, 664
INSEKTENSTICHE Wespe,
664
INSEKTENSTICHE Zecken - Encephalitis,
665
INTERAKTIONSKONFLIKTE wie Trennung / Scheidung der
Eltern, 610
Jahr, 11, 30, 40, 604, 618
Kamma,
597, 646
KARIES der Zähne - Prophylaxe mit Fluor Präparaten,
628
KAROTTENSUPPE nach Moro bei Durchfall, 635
Kent, 9,
15, 19, 20, 22, 23, 38, 39, 40, 654, 689, 690
KINDERKRANKHEITEN
epidemische allgemein, nebst Miasmatik, 692
KINDSTOD
plötzlicher, 694
klassische Homöopathie, 597, 613, 626,
661, 665
KNIEBESCHWERDEN und Rheumatoide Arthritis (RA),
657
KOLIKEN Neugeborener, 636
KONSERVIERUNGSMITTEL
Allergie -> Intoxikation, 702
KONZENTRATION und Examen,
611
KOPFSCHMERZ, 616
KREBS Therapie Folgen, 693
KRUPP,
Croup, Pseudocroup, 649 f, 651
KRUPPHUSTEN,
653
KRYPTOPYRROLURIE, S. 607, 609, 695
Kulturindustrie,
605, 613 f, 681
LÄUSE, 665
Lebedewa,
682
LEGASTHENIE (SCHULE, LRS), 34, 612, 613, 695
Lesen -
Lernen, 34
LESEN und Tun, 613
LEUKAEMIE, 694, 696
Lindan
Intoxikation, 684
LUNGENENTZÜNDUNG, Pneumonie, 652
Lutze,
597, 630, 671, 692
Lyme Krankheit, 617
MAMMAE
Milch - Mittel um Abstillen zu erleichtern, Laktation, 644
MASERN
Zustand nach, 692
MCD, 18, 612
MCPA Intoxikation,
684
membranöser Croup, 651 ff
MENSTRUATIONSBESCHWERDEN,
644
Miasma, 18, 25, 26, 27, 33, 606, 607, 614, 625, 628, 629,
637, 651, 655, 659, 661, 666, 672, 676, Miasma [Fortsetzung] 679,
685, 686, 689, 692 f, 696, 699
MILCH - Brustkind verweigert
Muttermilch, 702
MONGOLISMUS - Down Syndrom - adjuvante
Therapie, 619
Morbus Herter, 637
Moro,
635
MUCOVISCIDOSE, 654
Muselmann Syndrom, 672
MUSIK
hören ständiges Verlangen, auch während der Schularbeiten,
614
NABEL Affektionen Neugeborener, 637
NASENBLUTEN,
624
NASENSCHLEIMHAUT iatrogene Schädigung durch Otrixxx
etc., 624
NEBELSCHE Drainage, 678, 696
Neurodermitis,
Aufbaumittel, 663
NEURODERMITIS - besondere Lokalisationen,
668
NEURODERMITIS (Atopie) und iatrogene Immunschwäche
(Cortison), 666
NEURODERMITIS (atopisches Ekzem) - adjuvante
Therapie, 667
NEURODERMITIS (atopisches Ekzem) UND DABEI
Quincke Oedem, 667
NEURODERMITIS (atopisches Ekzem) und
Nahrungsmittel Allergie, 666
NEURODERMITIS Salbe und andere
Externa, 669
NEURODERMITIS Therapieblockade durch Allergie
Milch und Weizen, 669
NEURODERMITIS, atopisches /
allergisches Ekzem bei Zinkmangel, 669
Nietsche, 661
Normale
Zahn - Entwicklung, 23
NORMALWERTE für Atem- &
Pulsfrequenz, 696, Normal-Gewicht, 633
NOTFALLAPOTHEKE
- ANLEITUNG FÜR ELTERN, 697
OEDEME
mit Oligurie, 698
Organon, 9, 13, 19, 20, 23, 29, 38, 39, 40,
42, 597, 618, 626, 639, 648, 661, 672, 675, 681, 683, 699
OTITIS
externa, Entzündung des äusseren Ohres / Gehörganges,
622
OTITIS media allgemein, 622
OTITIS media, chronisch,
623
Patzlaff, 605, 686
Paulig, 703
PCB
Intoxikation, 683, 684
PCP Intoxikation, 685
Pharmazeutische
Industrie, 27 f, 603, 634, 703
PILLE BESCHWERDEN NACH,
auch Unverträglichkeit, 644
PILZ Vergiftung,
Knollenblätterpilz Intoxikation, 702
POCKEN - Impfschäden
Prophylaxe, 698
POLIOMYELITIS - akut und Prophylaxe durch
Immunisierung, 619
POLYPEN - Operation, 626
POLYPEN und
deren Nachbehandlung nach Operation, 625
POTENZEN, deren Höhe
bei Kindern, nebst Darreichungsform, 641, 698
PROPHYLAXE bei
epidemisch auftretenden (Kinder-) Krankheiten,
661
PSEUDODIPHTHERIE, 653
PSEUDOKRUPP, 653
PSEUDOKRUPP,
Diphtherie, membranöser & spastischer Croup, Definitionen,
652
Psoriasis, 663, 664, 668, 670
Psychosomatik,
39, 660
Quincke (Oedem), 664, 667
RACHITIS,
699
Rademacher, 635 f
Raue, 626, 638
Reaktionsmangel,
630, 680
Reich, W., 638
Respiratorische Affektkrämpfe,
660
Rieth, 682
RITALIN (R), 608
RÖTELN, 662
RÖTELN
Embryopathie, 645
Saine, 38, 41
SCHLAF Asphyxie,
651, 658
SCHLAFLOSIGKEIT und Schlafstörungen, 658
SCHLEIM,
Verschleimung Nasopharynx, Lunge, Asthma, Allergie, 628
SCHMERZ
kleiner Gelenke, 657
Schmidt, P., 661, 689
Schock durch
Gewalt oder Vergewaltigung, 615
SCHULE, Schwierigkeiten,
Schulprobleme, 29, 600, 612, 614
Schwermetalle
Intoxikation, 675
Seeger, P., 662
SEHEN Kurzsichtigkeit,
621
SINUSITIS, 627
SONNENBRAND, 671
SONNENSTICH,
616
SONOGRAPHIE, Ultraschall Diagnostik während
Schwangerschaft, 645
SOOR, 629
SPEISEN & GETRÄNKE -
agg., amel., Abneig., Verlangen, 701 ff
Spitz, R., 634 f
St.
Veits Tanz, 617
STEHLEN, LADENDIEBSTAHL (Kleptomanie),
614
STEISS- oder Querlage, 646
STERILITÄT Frauen,
646
STUHL grossvolumig und häufig (Morbus Herter),
637
Symptome, Zeichen und Hierarchie derselben, 38
Terpentin
oder seine Derivate Intoxikation, 685
Tetrachlorkohlenstoff
oder "Tri" Intoxikation, 685
TIEFE,
SENKRECHTE FALTTEN über Nasenwurzel (frowning look),
627
TOBSUCHTSANFÄLLE, 615
Toluol Intoxikation,
685
TONSILLEN, 630
TONSILLITIS chronische und
Tonsillektomie, 631
TONSILLITIS, auch rezidivierende,
631
Trichomonaden, 629, 657, 682
TURNER Syndrom (Gonaden
Dysgenesie), 699
Umweltbelastung, 673
Ungern-Sternberg,
v., 692
Vakil, 37, 42, 655, 683
VERBRENNUNGEN,
671
VERGEWALTIGUNG oder STRASSENRAUB, 615
VERLETZUNGEN,
699
VERLETZUNGEN - Verätzungen der Augen mit Kalk,
Löschkalk, 622
VERSCHLEIMUNG, Katarrhe im Wechsel mit Gelenk
Beschwerden, 654
VERSTOPFUNG, 637
VITAMINE als
Nahrungsergänzung, 702
Voegeli, 619 ff, 637,
692
WARZEN, 671
Werthmann, 679, 682,
691
WIDERSPRÜCHLICHE Modalitäten, 700
WIDERSPRÜCHLICHKEIT,
616
ZÄHNE Zahnstellung schief (Korrektur
zwecklos), 629
ZAHNUNG und begleitende Beschwerden, 629
ZIELE
der Erziehung und des Lebens, 616
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Tatjana Popowa
Erlebte Arzneimittel
Die
Homöopathie der Kiewer Schule, herausgegeben und kommentiert
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Heinrich Pennekamp
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Seiten, 1, Aufl. 2000, ISBN 3-9805997-3-6
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den jeweiligen Mitteln ein.
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den Leser unterhaltsam in die Homöopathie ein.
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Heinrich Pennekamp
PSYCHIATRIE
LEITFADEN
zur homöopathischen Behandlung der
Geistes-
& Gemütskrankheiten
nebst praktischem Repertorium
660
Seiten, Gross Octav, geb. ISBN
978-3-9805997-6-4 Preis
75.- EUR
Der Psychiatrie - Leitfaden basiert im wesentlichen auf den
homöopathischen Klassikern Hahnemann, Jahr, Bönninghausen,
Hering, Allen, & Lippe, aber auch auf neuzeitlichen Autoren
wie Boger, Wipp und Vakil.
Der Anteil des Repertoriums allein
umfasst auf 482 Seiten 6012 Zeichen und
Symptome, von denen
rund 2500 aus G.H.G Jahr’s homöopathischer Therapie der
Geisteskrankheiten (Leipzig 1866) stammen, die aber
sprachlich der Neuzeit angepasst und inhaltlich ergänzt
wurden.
Neu am Repertorium ist die Wichtung der einzelnen
Zeichen und Symptome im
Hinblick auf psychiatrische
Erkrankungen in sechs Stufen mithilfe einer eindeutigen ••••••
Punkte - Markierung. Die Arzneimittel sind in bewährter
drei-stufiger Wertigkeit wie im Kent aufgeführt.
In den
einleitenden theoretischen Grundlagen wird kurz und prägnant
die Entwicklung der Psychiatrie vom Altertum bis heute
dargestellt, ohne die "dunklen Kapitel" des
Nationalsozialismus auszulassen, wie das heute meist üblich
ist.
Ferner werden anhand der Differenzierung von Zeichen und
Symptomen klar die Schwachstellen der heute "modernen"
homöopathischen Schulen aufgezeigt. Im ganzen Buch wird immer auf
die Wichtigkeit der Zeichen hingewiesen, die durch die körperliche
Untersuchung ermittelbar sind.
Das Repertorium wird durch 124
Seiten mit therapeutischen Hinweisen und Fallbeschreibungen
ergänzt, wobei aus pädagogischen Gründen nicht nur
“Muster-Fälle“ dargestellt werden. Die 18 dargestellten Fälle
haben eine durchschnittliche Nachbeobachtungszeit von zehn
Jahren.
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Kommentar
- Buchbesprechung
Der Psychiatrie - Leitfaden basiert
vom repertorialen Datenmaterial her im wesentlichen auf Jahr's
Therapie der Geisteskrankheiten, die geschickt und ordentlich aus
allen anderen Werken Jahr's ergänzt wurden. Ferner bietet das
Repertorium Zeichen und Symptome neuzeitlicherer Provenienz, wobei
vor allem auf klinische Relevanz und Zuverlässigkeit Wert gelegt
wurde.
In welchem Repertorium findet man z. B. schon 43
Zeichen des Augenhintergrundes ?
Beispiel:
Augen:
Augenhintergrund Atherom der Arteria centralis
sinistra:
•••• merc.
Augen: Augenhintergrund
Fundus blass, atrophisch (kaum Gefässe zu sehen):
•••• arg-n. lith-c. Nux-v. ..
Da die
diagnostische Abgrenzung zu neurologischen Erkrankungen in der
psychiatrschen Praxis wichtig ist, werden auch die Zeichen der
wichtigsten neurologischen Tests im Repertorium aufgeführt, wie
z. B.
Augen: Corneal-Reflex aufgehoben,
Unempfindlich bei Berührung:
•••• (J) Carbn-s. carbn-o. Cench. chlf. HYOS. kali-cy.
op.
Nervensystem: Unterberger-Tretversuch pos.
(Treten m. geschl. Augen macht Abweichung)
•••• ALUM. Apis. Arg-n. ars. aster. carbn-s. Gels. Iodof.
Kali-p. Phos.
scor. Sil. STRAM. thuj. Zinc.
Aber auch heute für
obsolet gehaltene Symptome, zumindest, wenn sie von Jahr stammen
(kenntlich an einem (J) vor der Arzneimittelzeile), sind
angeführt. Dabei sieht man auch die Funktion der Punkte •
: Beim Wahnsinn ist die Wahnidee ein pathognomonisches Symptom,
also wegen des geringeren Wertes für die Repertorisation nur mit
einem • bewertet, z. B.
Geist
& Gemüt: Ochsenmenschheit (Boanthropia) bei Tierheitswahn,
Zoophrenesis:
• (J) Bell.
Von hohem Wert , folglich mit dem Maximum
an sechs Punkten bewertet, ist z. B. das
Zeichen
Allgemeines:
ABMAGERUNG, aber Bauch gross:
•••••• Bar—c. CALC. lyc. sanic. sars. Sil.
sulph.
Das wesentliche an Pennekamps Werk
ist aber die strenge Bezogenheit auf Hahnemann's Organon und die
einmalige Art, Jahr's einfache und einprägsame Typologie der
Geisteskrankheiten darzustellen und durch neuzeitliche
Erkenntnisse zu untermauern.
Dabei spielt die von B. Wipp
entwickelte Inaffinimentationslehre eine besondere Rolle.
Die
Typologie dient weniger der allgemeinen Darstellung
psychiatrischer Theorien,
sondern vielmehr als Grundlage und
Hilfestellung zur Ermittlung des passenden Heilmittels - eben ein
praktischer "Leitfaden".
( H. Veldhuis
)
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REP
- Synopsis für Homöopathie ist ein Computer
Repertorisationsprogramm, welches ab
DOS Vers. 3.0
läuft und so einfach zu bedienen ist, dass es dafür nicht einmal
ein Handbuch gibt.
Die Bedienung erfolgt ausschliesslich
über die Tastatur und die Funktionstasten F1 - F10.
Der
Betrieb unter Windows 95 / 98 / ME ist unter der Bedingung
möglich, dass mindestens 543 KB freier
Arbeitsspeicher für
ausführbare DOS Programme zur Verfügung stehen..
Problemlos
unter Win 2000 / XP. Im GrossFenstermodus unter Windows
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Ebenfalls unter LINUX mittels des D-Emu (vorzugsweise
Knoppix oder Ubuntu Linux).
Die Basis des Repertoriums sind
diejenigen Symptome des Kent, die sich in langer Praxiserfahrung
zur
Mittelfindung bewärt haben, reichlich ergänzt durch
bewährte und zuverlässige Symptome / Ergänzungen von:
Hahnemann, Bönninghausen, Jahr, Lippe, Hering / Knerr, Bell,
Royal, Boericke, Boger und etlichen
validen indischen
Autoren wie Bose, Srivastava oder Vakil , insgesamt ca. 32 000
Symptome (zum Vergleich: Kent 62 000 Sympt.).
Die integrierte
Materia Medica ist entweder eine kurzgefasste von Pennekamp mit
1350 Arzneien oder
optional (Aufpreis) die M.M. von Boericke
(deutsch, 4. Aufl., Grundlagen & Praxis, Leer 1992).
Das
Programm ist so gestaltet, dass bei der Symptomensuche auch
Synonyme gefunden werden
(Hand, Hände. Menses,
Menstruation, Regel. Stich, stechend, lanzinierend...)
Die Hierarchisation der
maximal 24 auswählbaren Symptome
geschieht mit nur einem Tastendruck, genau so einfach ist die Wahl
einer der 9 Repertorisationsmethoden. Die Materiae medicae
der Mittel aus der Auswertungstabelle können einfach mit einem
Tastendruck angesehen werden.
Ein im Wortanfangsmodus
(LeftStringMode) einsehbares pattern-match-method Expert-System
schlägt ein kleines Mittel vor, wenn es eine passende
Symptomkombination findet. Z. B.:
Cob-n -- 3:3 (von drei Symptomen müssen 3 mit je
einer der ODER Bedingungen erfüllt sein)
# samenerg ODER pollut ODER impoten ODER erekt
UND # lumbago ODER schmerz lumb
ODER ischia
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